Stories for Language Learners/Beginning German Stories

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Die Brüder Grimm[edit | edit source]

Frau Holle[edit | edit source]

Es war einmal eine Frau, die hatte 2 Töchter. Die eine Tochter war schön und fleißig, die andere war hässlich und faul. Die Frau liebte die hässliche Tochter sehr, denn es war ihre eigene Tochter. Sie liebte die andere Tochter nicht, denn sie war nicht ihre Tochter, sie war ihre Stieftochter. Die schöne Tochter musste immer arbeiten. Sie musste an einem Brunnen sitzen und spinnen bis ihre Finger bluteten.

Eines Tages bluteten dem Finger die Mädchen von der vielen Arbeit und da fiel dem Mädchen die Nadel in den Brunnen. Das Mädchen dachte: „Oh nein, die Stiefmutter wird böse sein.“ Und weil sie nicht wusste was sie machen soll, machte sie die Augen zu und sprang in den Brunnen.

Als sie die Augen aufmachte, stand sie im Gras. Sie ging zu einem Apfelbaum, der rief: „Meine Äpfel sind reif, schüttle mich, damit sie auf den Boden fallen.“ Da schüttelte das Mädchen den Baum bis alle Äpfel auf dem Boden lagen.“ Dann ging sie weiter.

Da sah sie einen Ofen in dem Brot war. Das Brot rief: „Nimm mich aus dem Ofen, ich bin fertig gebacken!“ Weil das Mädchen fleißig war, nahm es das Brot aus dem Ofen und ging weiter.

Da kam das Mädchen an ein Haus. In dem Haus lebte eine alte Frau, die sagte zu dem Mädchen: „Du kannst in meinem Haus leben und es soll dir gut gehen, wenn du fleißig bist und meine Betten schüttelst. Denn wenn du meine Betten schüttelst, dann schneit es auf der Welt, denn ich bin die Frau Holle.“ Das Mädchen lebte von dem Tag bei Frau Holle. Sie arbeitete viel und war glücklich bei Frau Holle, die immer nett zu ihr war. Aber dann wurde das Mädchen traurig, denn es vermisste seine Welt. Es sagte zu Frau Holle: „Ich möchte nach Hause.“

Frau Holle ging mit dem Mädchen zu einem Tor und als das Mädchen unter dem Tor stand, da regnete es Gold und sie kam zurück in die Welt und das Gold klebte an ihr. Die Leute nannten sie von dem Tag Gold-Mariechen.

Die Stiefmutter war nicht glücklich, dass die Stieftochter Gold bekommen hatte und nicht ihre Tochter. Sie fragte die Stieftochter was passiert war und sagte ihrer Tochter, dass sie es auch so machen sollte.

Also ging die Tochter an den Brunnen. Sie stach sich in die Hand, damit sie blutete, warf die Nadel in den Brunnen und sprang. Sie hatte keine Angst denn sie wollte das Gold. Sie sah den Baum, schüttelte ihn aber nicht. Sie sah auch den Ofen, aber sie nahm das Brot nicht heraus. Sie ging zu Frau Holles Haus und Frau Holle sagte auch zu ihr: „Du kannst in meinem Haus leben und es soll dir gut gehen, wenn du fleißig bist und meine Betten schüttelst.“

Am ersten Tag machte die Faule ihre Arbeit. Am zweiten Tag schon nicht mehr. Sie schüttelte die Betten nicht und schlief stattdessen. Nach einer Zeit sagte das faule Mädchen zu Frau Holle: „Ich möchte nach Hause.“

Frau Holle ging mit dem Mädchen zu einem Tor und als das Mädchen unter dem Tor stand, da regnete es kein Gold aber Pech. Sie kam zurück in die Welt und das Pech klebte an ihr bis an ihr Lebensende. Die Leute nannten sie von dem Tag Pech-Mariechen.

Das Gold-Mariechen lebte glücklich bis an ihr Lebensende.

Das Ende


Andere Geschichten[edit | edit source]

In einem dunklen, dunklen Zimmer[edit | edit source]

In einem dunklen, dunklen Wald,

da war ein dunkles, dunkles Haus.

Und in dem dunklen, dunklen Haus,

da war ein dunkles, dunkles Zimmer.

Und in dem dunklen, dunklen Zimmer,

da war ein dunkler, dunkler Schrank.

Und in dem dunklen, dunklen Schrank,

da war ein dunkles, dunkles Regal.

Und auf dem dunklen, dunklen Regal,

da war eine dunkle, dunkle Kiste.

Und in der dunklen, dunklen Kiste

da war –

ein Geist!

Die traurige Geschichte mit dem Feuerzeug[edit | edit source]

Es war einmal ein Mädchen, das Paulinchen hieß. Sie war allein zu Hause mit ihren Katzen Minz und Maunz. Die Eltern waren nicht da. Paulinchen tanzte und sang und sprang durch die Zimmer. 
Plötzlich sah sie ein Feuerzeug auf dem Tisch stehen. Sie sprach:

“Ei, wie schön. Was für ein schönes Spielzeug.

Ich werde eine Kerze anmachen wie meine Mutter es oft macht.”

Doch die Katzen Minz und Maunz hoben ihre Pfoten hoch und sagten:

“Miau! Mio! Stell das Feuerzeug wieder auf den Tisch. Der Vater hat es verboten!

Miau! Mio! Mach das Feuerzeug aus, sonst verbrennst du!”

Paulinchen hörte die Katzen nicht! Die Kerze brannte lustig und hell. Das Feuer knisterte und war schön. Paulinchen war glücklich und sprang mit der brennenden Kerze durch das Zimmer.

Doch die Katzen Minz und Maunz hoben ihre Pfoten hoch und sagten:

“Miau! Mio! Stell die Kerze wieder auf den Tisch. Die Mutter hat es verboten!

Miau! Mio! Mach die Kerze aus, sonst verbrennst du!”

Doch oh nein! Das Feuer brannte und die Flamme sprang auf Paulinchens Kleid. Das Kleid brannte. Dann brannte die Hand und das Haar und am Ende brannte das ganze Kind.

Und die Katzen Minz und Maunz weinten und schrien:

“Miau! Mio! Paulinchen brennt! Wer hilft ihr nur?

Miau! Mio! Hilfe, das Kind verbrennt!”

Alles verbrannte. Das Keid und das Kind waren nur noch ein Haufen Asche und davor standen Paulinchens schöne Schuhe.

Und die Katzen Minz und Maunz saßen und weinten:

“Miau! Mio! Wo sind die armen Eltern? Wo?

Und sie weinten und weinten und weinten.

Vom dicken fetten Pfannkuchen[edit | edit source]

Es waren einmal drei alte Frauen, welche gern Pfannkuchen essen wollten; da gab die erste ein Ei dazu her, die zweite Milch und die dritte Butter und Mehl. Als der dicke fette Pfannkuchen fertig war, stand er in der Pfanne auf und lief den drei alten Frauen weg. Er lief schneller und schneller platsch plop platsch in den Wald.

Da sah er einen Hasen, der rief: »Dicker, fetter Pfannkuchen, bleib stehen, ich will dich fressen!« Der Pfannkuchen antwortete: »Ich bin drei alten Frauen weggelaufen, und du denkst du kannst mich fangen?« und lief schneller und schneller platsch plop platsch in den Wald hinein.

Da kam ein Wolf und rief: »Dicker, fetter Pfannkuchen, bleib stehen, ich will dich fressen!« Der Pfannkuchen antwortete: »Ich bin drei alten Frauen weggelaufen und dem Hasen, und du denkst du kannst mich fangen?« und lief schneller und schneller platsch plop platsch in den Wald hinein.

Da kam ein Reh gesprungen und rief: »Dicker, fetter Pfannkuchen, bleib stehen, ich will dich fressen!« Der Pfannkuchen antwortete: »Ich bin drei alten Frauen weggelaufen, dem Hasen, dem Wolf und du denkst du kannst mich fangen?« und lief schneller und schneller platsch plop platsch in den Wald hinein.

Da kam eine Kuh gerannt und rief: »Dicker, fetter Pfannkuchen, bleib stehen, ich will dich fressen!« Der Pfannkuchen antwortete: »Ich bin drei alten Frauen weggelaufen, dem Hasen, dem Wolf, dem Reh und du denkst du kannst mich fangen?« und lief schneller und schneller platsch plop platsch in den Wald hinein.

Da kam eine Sau gerannt und rief: »Dicker, fetter Pfannkuchen, bleib stehen, ich will dich fressen!« Der Pfannkuchen antwortete: »Ich bin drei alten Frauen weggelaufen, dem Hasen, dem Wolf, dem Reh, der Kuh und du denkst du kannst mich fangen??« und lief schneller und schneller platsch plop platsch in den Wald hinein.

Da kamen drei Kinder daher, die hatten keinen Vater und keine Mutter mehr und sagten: »Lieber Pfannkuchen, bleib stehen! Wir haben den ganzen Tag noch nichts gegessen!« Da sprang der dicke, fette Pfannkuchen den Kindern in die Tasche und ließ sich von ihnen essen.

Das grüne Halsband[edit | edit source]

Es war einmal ein Mädchen. Sie hieß Jenny. Sie war ein normales Mädchen, wie alle anderen Mädchen, bis auf eine Sache. Sie hatte immer ein grünes Halsband um den Hals.

Es gab einen Jungen. Er hieß Alfred und war in Jenny’s Klasse. Alfred mochte Jenny und Jenny mochte Alfred.

Eines Tages fragte er sie: “Warum hast du immer das grüne Halsband um?”

“Ich kann es dir nicht sagen,” sagte Jenny.

Aber Alfred fragte wieder, “Warum hast du es um?”

Und Jenny sagte, “es ist nicht wichtig.”

Jenny und Alfred wurden älter und verliebten sich. Eines Tages heirateten sie. Nach der Hochzeit sagte Alfred: “Jetzt sag mir warum du immer das grüne Halsband um hast.”

Jenny sagte: “Nein, jetzt noch nicht. Ich sage es dir später einmal.”

Jahre später waren Jenny und Alfred alt. Eines Tages wurde Jenny sehr krank. Der Doktor sagte ihr, das sie sterben werde.

Jenny sagte zu Alfred: “Alfred, jetzt kann ich dir sagen, warum ich immer das grüne Halsband umhabe. Mach es ab und dann weißt du es.”

Alfred machte das Halsband langsam ab und Jennys Kopf fiel auf den Fußboden.

Die Zähne[edit | edit source]

Eines Tages lief ich im Dunkeln nach Hause, als ich einen Mann sah.

“Wieviel Uhr ist es?” fragte ich.

Der Mann schaute auf seine Uhr. “Es ist 20:00 Uhr,” sagte er.

Dann grinste er.

Seine Zähne waren 7cm lang.

Als ich sie sah, rannte ich weg.


Bald sah ich einen anderen Mann.

“Warum rennst du so?” fragte der Mann.

“Ich habe einen Mann gesehen, der hatte so lange Zähne,” sagte ich, “ich hatte Angst.”

“Meine Zähne sind länger,” sagte der Mann und grinste.

Als ich seine Zähne sah, rannte ich weg.


Bald sah ich einen anderen Mann.

“Warum rennst du so?” fragte er mich.

“Ich habe einen Mann gesehen, der hatte so lange Zähne,” sagte ich.

“Das ist nichts,” sagte der Mann. “Hast du schon mal so lange Zähne gesehen?”

Ich sah seine Zähne und rannte bis nach Hause.


Arnold War Dick[edit | edit source]

Es gab einen Jungen. Er hieß Arnold Schwarzenegger. Arnold war fast 15 Jahre alt. Seine Mutter liebte ihn, aber es gab ein Problem. Arnold war zu dick!  

Als Arnold 14 Jahre alt war, kochte die Mutter immer etwas Leckeres zum Frühstück. Jeden Montag hatte Arnold Apfelpfannkuchen.  Jeden Dienstag hatte er Spiegelei mit Bratkartoffeln.  Mittwochs gab es immer Waffeln mit Würstchen und donnerstags hatte Arnold immer Apfelstrudel mit Vanillesoße. Freitags konnte Arnold alles, was im Kühlschrank war, essen.  

Deshalb war Arnold natürlich zu dick. Aber die Mutter hatte eine Idee. Am Montag kam Arnold in die Küche.  Arnold sagte: “Guten Morgen, Mama.  Ich habe großen Hunger!“  Die Mutter sagte: “Oh, mein Kind. Dein T-Shirt ist schmutzig. Geh die Treppe hoch und zieh dir ein neues an!“ Und Arnold antwortete: “Ich komme gleich“ und ging die Treppe hoch, zog sich ein neues T-Shirt an, und ging die Treppe wieder runter.  Arnold sagte: “Jetzt bin ich bereit zum Essen.  Ich habe solchen Hunger!“

Die Mutter sagte aber: “Mein Sohn, guck mal deine Hose an!  Deine Hose ist zu kurz!  Geh die Treppe hoch und zieh dir eine neue Hose an!“ Und Arnold antwortete: “Ich komme gleich“ und ging die Treppe hoch, zog sich eine neue Hose an, und ging die Treppe wieder runter.  Arnold sagte: “Jetzt bin ich bereit zum Essen.  Ich habe solchen Hunger!“

Seine Mama sagte: “Oh Arnold!  Du hast die falschen Socken an!  Deine Socken sind schwarz.  Geh und zieh dir die weißen Socken an!“ Und Arnold antwortete: “Ich komme gleich“ und ging die Treppe hoch, zog sich die weißen Socken an, und ging die Treppe wieder runter.  Arnold sagte: “Jetzt bin ich bereit zum Essen.  Ich habe solchen Hunger!“

Aber die Mutter sagte: “Oh nein!  Es ist schon sieben Uhr.  Der Bus kommt. Keine Zeit zum Frühstücken.  Mach schnell, Arnold!“ Sie gab Arnold seine Schultasche und schob ihn aus dem Haus.  

Seine Mama machte das jeden Tag für neun Monate.  Jeden Tag musste Arnold dreimal die Treppe hoch und runter gehen.  Am Ende der neun Monate war Arnold nicht mehr dick.  Er war sehr fit.  Seine Mama war froh und Arnold war auch froh.  Er machte Fitnesstraining jeden Tag.  Später war er “Mr. Universe“ und ein Hollywood Filmstar.  Er sagte, “Hasta la vista“ in dem Terminator Film.  Arnold hatte die beste Mutter in der ganzen Welt, nicht wahr?